Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte

Wir fördern den lebendigen Kiez.

Ort der Begegnung und Kommunikation

Direkt an der Marzahner Promenade, mitten im Bezirk, bietet das Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte viele Möglichkeiten und Raum für Begegnung, Beratung und Bildung sowie transkulturelle Arbeit Unsere Angebote sind offen für alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von Geschlecht, Alter, kultureller bzw. religiöser Zugehörigkeit oder gesundheitlicher Beeinträchtigung.

Dem Stadtteil entsprechend werden bedarfsorientierte Angebote zur kulturellen, kreativen und sportlichen Freizeitgestaltung sowie Gesundheitsaufklärung vorgehalten. Bei sozialen, rechtlichen, rentenrechtlichen und integrationsbezogenen Problemen stehen kompetente Beratung und Unterstützung zur Verfügung. Schwerpunkt der Arbeit bilden Integration und politische Bildung. Neben unterschiedlichen Beratungsangeboten (Beratung für Geflüchtete oder allgemeine Sozial-, Berufs- und Lebensberatung, Renten-, Schuldner- und Mieterberatung) sind auch weitere Projekte im Stadtteilzentrum angesiedelt:

Die Integrationslots:innen begleiten Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung dabei, sich in Berlin zu Recht zu finden und stehen als Begleiter:innen für Gänge zu Ämtern, Anmeldung von Kindern in der Schule oder Ähnlichem zur Verfügung.

Ein Inklusionsberater bietet regelmäßige Sprechstunden an und steht Menschen mit Behinderungen bei Fragen der Alltagsbewältigung und Freizeitgestaltung hilfreich zur Seite. Das Stadtteilzentrum fördert so durch seine Angebote und Infrastrukturen gesellschaftliche Teilhabe, Engagement und stärkt soziale Nachbarschaften.

Zudem fördert es die Entfaltung von lokalem Engagement, Eigeninitiative und Selbsthilfe. Wir bieten Austausch und Kommunikation und wirken so Ausgrenzung und Isolation entgegen.

Wir arbeiten in verschiedenen Gremien des Bezirks aktiv mit, wie „Aktiv im Alter“, „MPromi (Marzahner Promenaden Initiative), Vernetzungsrunde Jugend Marzahn-Mitte, Verbund der Stadtteilzentren, Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf, Begleitausschuss der Partnerschaften für Demokratie).

15.000 Besucher:innen hat unser Stadtteilzentrum im Jahr und es wird vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf gefördert. Wir arbeiten im Verbund der „Stadtteilzentren Marzahn-Hellersdorf“ und im „Netzwerk Aktiv im Alter Marzahn-Hellersdorf“ sowie im Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf mit.

Ausgangssituation/ Beschreibung des Stadtteils Marzahn-Hellersdorf

Eine besondere Herausforderung für den Stadtteil besteht darin, Bedarfe, die sich aus dem wachsenden Anteil von Mitbürger:innen mit Migrations- und Fluchterfahrungen ergeben, frühzeitig zu ermitteln, Lösungsvorschläge zu unterbreiten und die Voraussetzungen für das nachbarschaftliche Zusammenleben zu verbessern. Durch den Krieg in der Ukraine sind in den letzten Monaten viele Geflüchtete aus der Ukraine nach Marzahn-Hellersdorf gekommen, die größtenteils privat untergebracht sind.

Marzahn-Mitte bleibt ein sozial eher schwacher Stadtteil im Bezirk. Trotz gesunkener Arbeitslosenzahlen ist der Anteil von Hartz-IV-Bezieher:innen in allen Altersgruppen bis 65 Jahre sehr hoch. Kinder und Jugendliche sind davon in besonderem Maße betroffen. Deshalb sind unterstützende Angebote für Familien und Alleinerziehende nach wie vor dringend notwendig. Dafür ist die Volkssolidarität, ergänzend zu den Flächen des Stadtteilzentrums, auf weitere Hilfen angewiesen.

Für ältere Menschen stehen zu wenige altersgerechte bzw. kleinere bezahlbare Wohnungen zur Verfügung. Es besteht ebenso die Gefahr von Obdachlosigkeit aufgrund von Miet- und anderen Schulden. Die Nachfrage nach mobilitätsunterstützenden Hilfen für ältere Menschen übersteigt bei Weitem das Angebot. Durch die Schließung mehrerer Sozial- und Freizeiteinrichtungen in der Marzahner Promenade ist die Nachfrage nach Beratungsangeboten gestiegen, die durch Einrichtungen im Stadtteil nicht ausreichend gedeckt werden können.

Gesamtgesellschaftliche Herausforderungen, vielfältige Krisen wie z.B. der Energiekrise, Krieg, Klimakrise und nationalistische Tendenzen und Demokratieskepsis bis Feindlichkeit verlangen mehr denn je nach Einrichtungen, Projekten und Initiativen, die Menschen in der unmittelbaren Nachbarschaft dabei unterstützen und dazu ermächtigen die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen einer lebendigen, sozialen und solidarischen Stadt und Welt zu meistern.

Ziele und Zielgruppe des Projektes

Zu den regelmäßigen Gruppenangeboten gehören

Sprach- und PC-Kurse
QiGong
Nordic Walking
Lesungen
Spielenachmittag
Treffen der Selbsthilfegruppe pflegender Angehöriger
Literaturfrühstück
Tanzcafé
Gesundheitsvorträge
Treffen von Seniorengruppen
Chortreffen des Berliner A Capella Chors
Inklusive Ausstellungen
Kulturveranstaltungen

Wichtig sind die kostenlosen Beratungsangebote

Berufs- und Lebensberatung
Rentenberatung
Mieterberatung durch den Berliner Mieterverein
Rechtsberatung für Geflüchtete
Verbraucherberatung
Schuldnerberatung
Sozialberatung

Räumliche und Personelle Ressourcen

Die Stadtteilzentrum befindet sich ebenerdig im Erdgeschoss der Marzahner Promenade 38. Das Objekt umfasst 412 m²Nutzungsfläche. Im größten Raum finden alle Veranstaltungen

(Lesungen, Vorträge, Tanz, Chor, Versammlungen, Ausstellungen etc.) statt. Dieser ist durch eine mobile Wand ggfs.auch abzutrennen. Des Weiteren gibt es einen Kreativ & Bewegungsraum, einen Beratungsraum, 3 Büroräume ein Lager, eine Küche und 2 Sanitäranlagen.

Für die Steuerung und Konzeption ist das Leitungsteam des STZ-Marzahn-Mitte verantwortlich. Personell ergänzt wird das Angebot durch Bundesfreiwillige und ehrenamtliche Helfer:innen. Für den Bereich Inklusion und Diversität gibt es einen Inklusionsberater in Teilzeit und eine ehrenamtliche Person für queere Begegnungen.

Das Stadtteilzentrum nimmt ab Dezember 2022 an dem Programm Stadtteilzentren inklusiv! teil.